Vorsorge ist keine Frage des Alters

Generationenberaterin, Nadja Heberle

Schwarzwälder Bote, 23.10.2020

Viele Kunden haben im Bereich der Generationenvorsorge Lücken und sind nicht sicher, was sie tun sollen – so die Feststellung der Raiffeisenbank im Kreis Calw im Rahmen ihrer ganzheitlichen Beratung. Abhilfe schafft seit Mitte des Jahres Generationenberaterin Nadja Heberle. »Wir haben jetzt ein Rundum-Angebot im Portfolio, das auch alle rechtlichen und finanziellen Änderungen berücksichtigt.« Möglich mache dies unter anderem die enge Kooperation mit Partnern aus den rechts- und steuerberatenden Berufen.

Seit 1998 ist Nadja Heberle bereits im Privatkundenbereich tätig und hat sich über ein halbes Jahr lang sehr intensiv mit dem Thema beschäftigt und sich extern weitergebildet. Die zertifizierte Estate-Planerin ist damit erste Ansprechpartnerin für alle, die die Generationenvorsorge angehen möchten. »Aufgrund der Corona-Pandemie stehen derzeit natürlich vor allem Patientenverfügungen und unterschiedliche Vollmachtsformen im Fokus, doch das Feld ist viel weitreichender.«

Die Gesellschaft wandelt sich, Patchwork-Familien und Partnerschaften ohne Trauschein sind längst keine Exoten mehr, zudem ändern sich die rechtlichen und finanziellen
Rahmenbedingungen permanent – für viele Menschen ein schier unlösbares Problem, nicht nur in Bezug auf die optimale Vorsorge. »Wir möchten unseren Kunden und potenziellen
Kunden in diesem nicht gerade leichten Themengebiet mit Rat und Tat zur Seite stehen «, betont Nadja Heberle. »Sie können ganz frei über die Familiensituation, Schwierigkeiten und Ängste mit uns reden und gemeinsam mit uns und unseren Kooperationspartnern ein Vorsorgekonzept entwickeln.«

»Vorsorge ist kein Thema, das erst im fortgeschrittenen Alter wichtig wird, es beginnt ab 18 Jahren«, sagt Nadja Heberle. Auch wenn im jungen Alter Themen wie Pflege, Bestattungen oder Hinterbliebenenrente vielleicht noch nicht so präsent seien, würden sie irgendwann relevant. »Wir analysieren zuerst den Stand heute und dann die Wünsche«, sagt Heberle. »Ob es um Pflege oder Testament und Nachlassabwicklung geht, wir stehen unseren Kunden auch im Bedarfsfall zur Seite, wenn bis dato die Themennoch nicht angegangen wurden.«

Die Generationenberatung beinhaltet unter anderem:

  • Betrachtung der bereits getroffenen gesundheitlichen Vorsorge und des eigenen
    Wunsches der Pflege – zuhause oder im Pflegeheim
  • In Zusammenarbeit mit den rechts- und steuerberatenden Berufen entsteht für den Kunden ein individuelles Vorsorgekonzept
  • Auf Wunsch erfolgt die Begleitung zu den rechts- und steuerberatenden Ansprechpartnern (beispielsweise Notar oder Rechtsanwalt)
  • Auf Wunsch erfolgt die Vermittlung zu Kooperationspartnern (rechts- und SteuerberatendeBerufe, Bestatter)
  • Betrachtung Todesfallszenarien, Pflegefallsituation, Rentensituation
  • Hilfestellung der Angehörigen im Todesfall und Abwicklung
    des Nachlasses
  • Vermeidung von Erbstreitigkeiten durch rechtzeitige Vorsorge und offene Kommunikation